Nicolibri Tipps
Persönlicher Buchtipp von Nicole Bettermann:
Wir werden jung sein - Maxim Leo
Medikamente, die eine verjüngende Wirkung auf uns haben: Fluch oder Segen?
Dieser Fragestellung geht Maxim Leo in seinem neusten Roman nach.
Vier TeilnehmerInnen einer Medikamentenstudie an der Berliner Charité sind überrascht festzustellen, dass die Nebenwirkungen des an Ihnen getesteten Medikaments zu einer Verjüngung ihrer Körper und Organe führen. Das bleibt diversen Pharmaunternehmen natürlich nicht verborgen und die Protagonisten und wir LeserInnen müsse sich der Frage stellen, ob die mögliche Verjüngung der Menschen ethisch und gesellschaftlich überhaupt vertretbar ist oder zu große Probleme aufwerfen würde.
Wir begleiten die vier VersuchsteilnehmerInnen durch ihr aufregendstes Jahr und Maxim Leo spart, neben großen Fragen, auch nicht an Witz und Humor.
Persönlicher Buchtipp von Anna Temborius:
The Idea of You - Robinne Lee
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle und schmerzhaft schön.
Die Boyband “August Moon” hat Hayes zu weltweitem Ruhm verholfen. Auf Tour durch die USA trifft er die deutlich ältere Galeristin Solène und beginnt eine luxuriöse Affäre mit ihr. Während es ihm egal ist, was der Rest der Welt denkt, leidet sie unter dem öffentlichen Druck und versucht die Beziehung vor ihrer Teenie-Tochter geheim zu halten…
Drama, Luxus und jeden Menge Herzschmerz - eine wirklich ungewöhnliche Liebesgeschichte!
Persönlicher Buchtipp von Christina Henke:
Wer den Löffel abgibt - Jessa Maxwell
Um weiterhin ihr Gutshaus unterhalten zu können, organisiert Betsy Martin, eine bekannte Backmeisterin, die "Bake Week", einen jährlichen Backwettbewerb, bei dem unterschiedliche Menschen ihre Backkünste zeigen können.
Doch in diesem Jahr läuft einiges anders: Plötzlich erhält sie einen Co-Moderator, die Teilnehmer sind ein bisschen merkwürdig und anscheinend versucht jemand, einiges zu manipulieren.
Schließlich passiert ein Mord...
Es stellt sich heraus, dass so manches Geheimnis gelüftet werden muss...
Am liebesten würde man beim Lesen direkt die umschriebenen Leckereien probieren. Ein leichter Krimi zum "mal eben weglesen" und genießen....
Persönlicher Buchtipp von Judith Thiele:
Seven Days - Steve Cavanagh
»Nach den ersten Seiten hängen Sie rettungslos am Haken. ›Seven Days‹ treibt einem den Schweiß auf die Stirn, und die grandiosen Gerichtsszenen übertreffen sogar John Grisham.«
~ The Times
Treffender kann man dieses Buch nicht beschreiben. Absolute Leseempfehlung!
Persönlicher Buchtipp von Ulrike Schlichting:
Das strömende Grab - Robert Galbraith
J.-K. Rowling ist eine Meisterin ihres Fachs, sie versteht es , uns in den Bann ihrer Romane zu ziehen wie keine Zweite.
Unter dem Pseudonym Robert Galbraith erschien nun der siebte Band der Reihe um die Privatdetektive Cormoran Strike und Robin Ellacott, in dem Robin Under Cover in einer Sekte ermittelt.
Auch der siebte Band ist spannend, kurzweilig und absolut lesenswert.
1000 Seiten pure Leselust!
Persönlicher Buchtipp von Sonja Zacharias:
Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency Band 1) - Kyra Groh
Hörbuchfans aufgepasst! Dieser Slow Burn New Adult Roman ist alles was wir uns wünschen können. Einfühlsam, mit sympathischen Charakteren und Charakterentwicklungen. Klara ist Kind gehörloser Eltern und hat mit einigen Problmenen zu kämpfen. Das einzige was Hilft: Der Hörbuchsprecher ihrer Lieblings-Fantasyreihe. Doch nie hätte sie erwartet ihm im realen Leben zu begegnen...
Noels Schauspiel-Karriere läuft nicht nach Plan, mit seinen Sprecherjobs muss er sich über Wasser halten. Als er bei seinem nächsten Sprecherjob Klara begegnet ist er gleich hin und weg von ihr.
Die Geschichte der beiden ist einfach schön, witzig und gefühlvoll. Ich freue mich schon auf Band 2: Die Geschichte von Klaras Arbeitskollegin und ihrem Boss....
Persönlicher Buchtipp von Franziska Goseberg:
Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers
Lang ersehnt und endlich ist sie da, die nächste Geschichte von, mit und um Hildegunst von Mythenmetz aus der Moerschen Feder!
Walter Moers brilliert in seinem neuen Roman nicht nur mit seinem schier unerschöpflichen Ideenreichtum, sondern natürlich auch mit abenteuerlich-unterhaltsamen Wortneuschöpfungen oder Wortverfremdungen, die man gerne auch gemeinsam mit dem Protagonisten herrlich falsch verstehen kann. In Moers Geschichten kann man abtauchen, sich fallen lassen und sich in einer Welt wiederfinden, die in all ihrer Schrägheit und (vermeintlicher) Verrücktheit auf nicht-Eingeweihte etwas merkwürdig, auf den Leser aber einfach fantastisch, dicht und glaubwürdig wirkt. Im Vergleich zu den einengenden, teilweise gruseligen Passagen in den beiden vorhergehenden Bänden um Mythenmetz weckt Eydernorn gänzlich andere Gefühle und wirkt so nicht nur auf den Lindwurm, sondern auch den Leser beinahe heilsam. Auch die bekannten Illustrationen des Autoren fehlen natürlich nicht und bringen einem die Geschichte noch ein wenig näher. Mein persönliches Highlight: Die Inselbewohner, welche allesamt urig-freundlich sind und in einem Platt sprechen, bei dem nicht nur Mythenmetz, sondern auch ich häufig an unsere Grenzen gestoßen sind und es zu einigen Missverständnissen der absolut unterhaltsamen Art kam - an dieser Stelle sei besiepielsweise das berühmt-berüchtigte Kraakenfieken erwähnt, welches ganz selbstverständlich von allen Inselbewohnern und vielen Touristen in den Dünen Eydernorns betrieben wird.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der Spaß an Sprache, fein gezeichneten Ilustrationen, fantastischen Welten und Abenteuergeschichten hat oder auch einfach nur nach einem Roman sucht, in den man zu einhundert Prozent abtauchen kann.
Übrigens: Vorwissen aus den ersten beiden Teilen kann nicht schaden, um die Figur des Mythenmetz zu verstehen, ist aber - meiner Meinung nach - nicht zwangsläufig nötig, wenn man bereit ist, sich auf die Geschichte einzulassen.
Persönlicher Buchtipp von Doris Milius:
Leuchtfeuer - Dani Shapiro
Wer kennt ihn nicht, den stets mürrischen Tatort-Kommissar Faber aus Dortmund? Wie überrascht war ich, als ich den Darsteller Jörg Hartmann in seinem Buch näher kennenlernen durfte und ein liebevoller, reflektierter und nachdenklicher Charakter zu Tage trat. Jörg Hartmann erzählt aus seinem Leben, tut das aber nicht chronologisch sondern in Episoden, was die Lektüre sehr kurzweilig macht. Gerade ist man noch mit ihm bei seinem ersten Vorsprechen bei der Berliner Schaubühne, und nur wenige Augenblicke später begleitet man ihn und seine Familie zur Beerdigung des Vaters. Das Buch ist keine egozentrische Künstlerbiografie, sondern vielmehr eine Homage an die Werte Heimat und Familie, auf eine unglaublich persönliche Art erzählt. Beeindruckend und unterhaltsam.
Persönliche Buchtipps von Kerstin Gebert:
Ihr wisst doch gar nicht, was ihr denkt! - Katinka Buddenkotte
21 Kurzgeschichten und ein ausführliches Vorwort, das mich schon sehr zum Lachen gebracht hat!
Sie beschäftigt sich mit der modernen Welt und nimmt den Zeitgeist unter die Lupe. Es geht ums Gendern und Preppen, Konzertbesuche, Supermärkte, Gleichstellungsbeauftragte und Vogelbeobachtung. Auch vor der eigenen Familie macht sie nicht halt.
Im Kopf hatte ich immer die Stimme von Thorsten Sträter, der mir die Geschichten vorliest. Er sagt übrigens über die Autorin: “Beschämend gut!”
Raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen! Ich habe Tränen gelacht!
Persönlicher Buchtipp von Tanja Busche:
Nordseesterne - Marie Merburg
In “Nordseesterne” wurde ich von Marie Merburg an die Nordseeküste entführt, in eine Geschichte voller familiärer Geheimnisse, der Kraft der Liebe und den Mut, für den eigenen Weg einzustehen.
Was ist das Familiengeheimnis, wie geht es mit der Firma weiter und für was oder wen schlägt Luisas Herz?
Marie Merburg hat einen flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil, die Beschreibungen der Orte und Situationen erfolgen stets mit sehr viel Liebe zum Detail und ebenso viel Gefühl. Wunderbar unterhaltend!
Persönlicher Buchtipp von Elke Walter
Ein Wochenende mit vielen Überraschungen.
Wunderbare Charaktere, die Ildikó von Kürthy auf ihre eigne Art präsentiert.
Von Abschied bis Neuanfang, amüsant bis tiefgründig.
Ein warmherziger Roman über Frauen, die wir waren, die wir sind, die wir werden wollen.
Fazit: Sehr unterhaltsam und lesenswert! Es sollte aber zuvor der erste Roman der Autorin “Mondscheintarif” gelesen werden.